Am 24. I. 1999 traf sich der CONVENT der SPIRITUELLEN GEMEINSCHAFT KAIROS* in München. Wir suchten nach einer angemessenen Form für unser tägliches Beten, zu dem wir uns in den WEGMARKIERUNGEN entschieden haben.
Jede/r von uns lebt an einem anderen Ort; jede/r wählt ihre/seine Zeiten für das tägliche Stehen vor CHRISTUS entsprechend der eigenen beruflichen und persönlichen Lebenssituation. Umso wichtiger ist die gemeinsame Form: sie stützt und ermutigt uns in der Vereinzelung.
Im Vertrauen auf G´ttes Geist haben wir beschlossen:
ALL(e)TAGSLITURGIE, weil wir alle – und nur gemeinsam – KIRCHE sind. Unser Beten und Tun ist Handeln der (Teil-)Kirche. Im Morgensegen und Abendsegen wächst in uns die Kraft, das Alltägliche zu tun, und dabei in der Liebe zu bleiben.
Die Ausformung der ALL(e)TAGSLITURGIE entstand aus einem intensiven kommunikativen Prozess der Mitglieder. Die gewählten Texte wurden vor endgültiger Beschlussfassung und Drucklegung 2005/6 den Liturgieverantwortlichen des eb. Ordinariats München-Freising mit der Bitte um Stellungnahme vorgelegt. Die Anmerkungen und Anregungen der zuständigen Autoritäten haben wir beachtet und sorgfältig eingearbeitet.
Von kirchenleitender Seite (eb. Ordinariat München) wurde uns zeitgleich zugesagt, dass wir als ökumenische Gemeinschaft kirchenintern nach den Gepflogenheiten leben dürfen, wie die ökumenische Gemeinschaft Taizé.
Seit 2006 strukturiert die ALL(e)TAGSLITURGIE unser tägliches Beten: „Ich will das Morgenrot wecken“ nennt sich programmatisch unser „Bet- und Fürbittbuch“.